ÜBUNGSVIDEOS - OSTEOPLUS MOVES
KNEE ROTATION
Ausgangsposition: Sitz. Knie 90° angewinkelt; Unterschenkel bleibt senkrecht; Fuß liegt flach auf; Ferse hat fixen Bodenkontakt
1. Fuß und Unterschenkel nach innen und außen rotieren; Ferse ist Drehpunkt.
Fußbewegung nicht weiterführen bei:
- Ferse rutscht nach nach hinten/innen/außen
- Knie kippt nach innen/außen
- Fußinnenrand dreht sich nach oben
1. Fuß und Unterschenkel nach innen und außen rotieren; Ferse ist Drehpunkt.
Fußbewegung nicht weiterführen bei:
- Ferse rutscht nach nach hinten/innen/außen
- Knie kippt nach innen/außen
- Fußinnenrand dreht sich nach oben
HIP MOBILITY EXTERNAL ROTATION
Ausgangsposition: Seitenlage.
Beine angebeugt (Knie 90°, Hüften 45°); Kopf in Neutralposition (mit einem Polster oder Arm unterlagert); kein Hohlkreuz; die Hand des oberen Armes hat Kontakt mit dem Becken um die Position zu kontrollieren.
1.die Fersen Innenseiten halten immer Kontakt, das Sprunggelenk etwas zur Nase herangezogen halten.
2. das obere Knie aufklappen Kniebewegung nicht weiterführen bei:
- Ausweichbewegung des Beckens (die Position mit der Hand kontrollieren, dieses soll immer senkrecht bleiben)
- Hohlkreuz
3. das obere Knie wieder nach unten absenken
Beine angebeugt (Knie 90°, Hüften 45°); Kopf in Neutralposition (mit einem Polster oder Arm unterlagert); kein Hohlkreuz; die Hand des oberen Armes hat Kontakt mit dem Becken um die Position zu kontrollieren.
1.die Fersen Innenseiten halten immer Kontakt, das Sprunggelenk etwas zur Nase herangezogen halten.
2. das obere Knie aufklappen Kniebewegung nicht weiterführen bei:
- Ausweichbewegung des Beckens (die Position mit der Hand kontrollieren, dieses soll immer senkrecht bleiben)
- Hohlkreuz
3. das obere Knie wieder nach unten absenken
HIP MOBILITY INTERNAL ROTATION
Ausgangsposition: Seitenlage;
Beine angebeugt (Knie 90°, Hüften 45°); Kopf in Neutralposition (mit einem Polster oder Arm unterlagert); kein Hohlkreuz; die Hand des oberen Armes hat Kontakt mit dem Becken um die Position zu kontrollieren
1. Die Oberschenkel Innenseiten halten immer Kontakt, das Sprunggelenk etwas zur Nase herangezogen halten
2. Den oberen Unterschenkel aufklappen Kniebewegung nicht weiterführen bei:
- Ausweichbewegung des Beckens (die Position mit der Hand kontrollieren, dieses soll immer senkrecht bleiben)
- Hohlkreuz
3. Den oberen Unterschenkel wieder nach unten absenken
Beine angebeugt (Knie 90°, Hüften 45°); Kopf in Neutralposition (mit einem Polster oder Arm unterlagert); kein Hohlkreuz; die Hand des oberen Armes hat Kontakt mit dem Becken um die Position zu kontrollieren
1. Die Oberschenkel Innenseiten halten immer Kontakt, das Sprunggelenk etwas zur Nase herangezogen halten
2. Den oberen Unterschenkel aufklappen Kniebewegung nicht weiterführen bei:
- Ausweichbewegung des Beckens (die Position mit der Hand kontrollieren, dieses soll immer senkrecht bleiben)
- Hohlkreuz
3. Den oberen Unterschenkel wieder nach unten absenken
SHOULDER MOBILITY ABDUCTION
Ausgangsposition: Stand;
Hände fassen vor dem Körper einen Stab; schulterbreiter Griff
1. Stab vor dem Körper bis oberen Brustkorb hochziehen; Stab bleibt möglichst nah am Oberkörper; Ellbögen gehen dabei nach außen und oben
Armbewegung nicht weiterführen bei:
- Stab geht deutlich vom Oberkörper weg
- Schultern hochgezogen (in Endstellung sollen Ellbögen höher als Schultern sein)
- Handgelenke sind höher als Ellbögen - Handgelenke werden überstreckt - Ellbögen gehen nach hinten anstatt nach außen und oben
3. Stab nach unten bewegen; Stab bleibt möglichst nah am Oberkörper
Hände fassen vor dem Körper einen Stab; schulterbreiter Griff
1. Stab vor dem Körper bis oberen Brustkorb hochziehen; Stab bleibt möglichst nah am Oberkörper; Ellbögen gehen dabei nach außen und oben
Armbewegung nicht weiterführen bei:
- Stab geht deutlich vom Oberkörper weg
- Schultern hochgezogen (in Endstellung sollen Ellbögen höher als Schultern sein)
- Handgelenke sind höher als Ellbögen - Handgelenke werden überstreckt - Ellbögen gehen nach hinten anstatt nach außen und oben
3. Stab nach unten bewegen; Stab bleibt möglichst nah am Oberkörper
SHOULDER MOBILITY BEHIND BACK
usgangsposition: Stand;
Hände fassen hinter dem Körper einen Stab; Stab ist konstant auf Gürtelhöhe; Handrücken ruhen auf Becken
1. Ellbögen von hinten nach vorne bewegen; Schultergürtel bleibt möglichst stabil; Schultern nicht mit nach vorne ziehen (Immer aktiv Schulterblätter zusammenziehen).
Armbewegung nicht weiterführen bei:
- Schultern bewegen mit nach vorne
- Hohlkreuz
- Handgelenke werden überstreckt
2. Ellbögen wieder nach hinten ziehen
Hände fassen hinter dem Körper einen Stab; Stab ist konstant auf Gürtelhöhe; Handrücken ruhen auf Becken
1. Ellbögen von hinten nach vorne bewegen; Schultergürtel bleibt möglichst stabil; Schultern nicht mit nach vorne ziehen (Immer aktiv Schulterblätter zusammenziehen).
Armbewegung nicht weiterführen bei:
- Schultern bewegen mit nach vorne
- Hohlkreuz
- Handgelenke werden überstreckt
2. Ellbögen wieder nach hinten ziehen
SHOULDER MOBILITY CROSSOVER
Ausgangsposition: Seitenlage (liegend direkt auf dem unteren Schultergelenk);
Beine angebeugt; Kopf in Neutralposition (mit einem Polster unterlagert); kein Hohlkreuz; Schultergürtel bleibt konstant senkrecht positioniert
1. unterer Arm: der Oberarm zeigt permanent gerade nach vorne; der Unterarm ist immer rechtwinkelig angebeugt und zeigt senkrecht zur Zimmerdecke oberer Arm: Finger umgreifen Ellbogen des unteres Armes
2. Ellbogen zum Körper hinziehen.; Bewegung wird passiv durch oberen Arm durchgeführt.
Armbewegung nicht weiterführen bei:
- Schultergürtel dreht nach hinten
- Hohlkreuz
- Ellbogen rutscht zum Bauch
- Ellbogen ist nicht mehr rechtwinkelig gebeugt
- Rippen verlieren Bodenkontakt
3. Unterarm wieder in Senkrechte zurückführen
Beine angebeugt; Kopf in Neutralposition (mit einem Polster unterlagert); kein Hohlkreuz; Schultergürtel bleibt konstant senkrecht positioniert
1. unterer Arm: der Oberarm zeigt permanent gerade nach vorne; der Unterarm ist immer rechtwinkelig angebeugt und zeigt senkrecht zur Zimmerdecke oberer Arm: Finger umgreifen Ellbogen des unteres Armes
2. Ellbogen zum Körper hinziehen.; Bewegung wird passiv durch oberen Arm durchgeführt.
Armbewegung nicht weiterführen bei:
- Schultergürtel dreht nach hinten
- Hohlkreuz
- Ellbogen rutscht zum Bauch
- Ellbogen ist nicht mehr rechtwinkelig gebeugt
- Rippen verlieren Bodenkontakt
3. Unterarm wieder in Senkrechte zurückführen
SHOULDER MOBILITY OVERHEAD
Ausgangsposition: Rückenlage;
Beine aufgestellt; Kopf in Neutralposition (keine Überstreckung); Lendenwirbelsäule hat Kontakt mit dem Boden (kein Hohlkreuz)
1. Unterarme waagrecht; Oberarme senkrecht; Hände und Ellbögen berühren sich
2. Arme auseinander zur Seite bewegen bis Oberarme, Unterarme und Handrücken den Boden berühren; die Ellbögen bleiben rechtwinkelig gebeugt; dies ist die Ausgangsstellung
3. Arme aus der Ausgangsstellung mit konstantem Bodenkontakt bis über dem Kopf zusammenführen Armbewegung nicht weiterführen bei:
- Kopf Überstrecken
- Hohlkreuz
- Arme können nicht kontinuierlich den Bodenkontakt halten
4. Arme wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegen
Beine aufgestellt; Kopf in Neutralposition (keine Überstreckung); Lendenwirbelsäule hat Kontakt mit dem Boden (kein Hohlkreuz)
1. Unterarme waagrecht; Oberarme senkrecht; Hände und Ellbögen berühren sich
2. Arme auseinander zur Seite bewegen bis Oberarme, Unterarme und Handrücken den Boden berühren; die Ellbögen bleiben rechtwinkelig gebeugt; dies ist die Ausgangsstellung
3. Arme aus der Ausgangsstellung mit konstantem Bodenkontakt bis über dem Kopf zusammenführen Armbewegung nicht weiterführen bei:
- Kopf Überstrecken
- Hohlkreuz
- Arme können nicht kontinuierlich den Bodenkontakt halten
4. Arme wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegen
SHOULDER MOBILITY EXTERNAL ROTATION
Ausgangsposition: Seitenlage (liegend direkt auf dem unteren Schultergelenk);
Beine angebeugt; Kopf in Neutralposition (mit einem Polster unterlagert); kein Hohlkreuz; Schultergürtel bleibt konstant senkrecht positioniert
1. unterer Arm: der Oberarm zeigt permanent gerade nach vorne; der Unterarm ist immer rechtwinkelig angebeugt und zeigt senkrecht zur Zimmerdecke oberer Arm: Finger umgreifen Handgelenk des unteres Armes
2. Unterarm von Senkrechte zum Boden bewegen (Handrücken geht in Richtung Boden);
Bewegung wird passiv durch oberen Arm durchgeführt Armbewegung nicht weiterführen bei:
- Schultergürtel dreht nach hinten
- Hohlkreuz
- Ellbogen rutscht zum Bauch
- Ellbogen ist nicht mehr rechtwinkelig gebeugt
- Rippen verlieren Bodenkontakt
3. Unterarm wieder in Senkrechte zurückführen
Beine angebeugt; Kopf in Neutralposition (mit einem Polster unterlagert); kein Hohlkreuz; Schultergürtel bleibt konstant senkrecht positioniert
1. unterer Arm: der Oberarm zeigt permanent gerade nach vorne; der Unterarm ist immer rechtwinkelig angebeugt und zeigt senkrecht zur Zimmerdecke oberer Arm: Finger umgreifen Handgelenk des unteres Armes
2. Unterarm von Senkrechte zum Boden bewegen (Handrücken geht in Richtung Boden);
Bewegung wird passiv durch oberen Arm durchgeführt Armbewegung nicht weiterführen bei:
- Schultergürtel dreht nach hinten
- Hohlkreuz
- Ellbogen rutscht zum Bauch
- Ellbogen ist nicht mehr rechtwinkelig gebeugt
- Rippen verlieren Bodenkontakt
3. Unterarm wieder in Senkrechte zurückführen
SHOULDER MOBILITY INTERNAL ROTATION
Ausgangsposition: Seitenlage (liegend direkt auf dem unteren Schultergelenk);
Beine angebeugt; Kopf in Neutralposition (mit einem Polster unterlagert); kein Hohlkreuz; Schultergürtel bleibt konstant senkrecht positioniert
1. unterer Arm: der Oberarm zeigt permanent gerade nach vorne; der Unterarm ist immer rechtwinkelig angebeugt und zeigt senkrecht zur Zimmerdecke oberer Arm: Finger umgreifen Handgelenk des unteres Armes
2. Unterarm von Senkrechte zum Boden bewegen (Handfläche geht in Richtung Boden); Bewegung wird passiv durch oberen Arm durchgeführt
Armbewegung nicht weiterführen bei:
- Schultergürtel dreht nach hinten
- Hohlkreuz
- Ellbogen rutscht zum Bauch
- Ellbogen ist nicht mehr rechtwinkelig gebeugt
- Rippen verlieren Bodenkontakt
3. Unterarm wieder in Senkrechte zurückführen
Beine angebeugt; Kopf in Neutralposition (mit einem Polster unterlagert); kein Hohlkreuz; Schultergürtel bleibt konstant senkrecht positioniert
1. unterer Arm: der Oberarm zeigt permanent gerade nach vorne; der Unterarm ist immer rechtwinkelig angebeugt und zeigt senkrecht zur Zimmerdecke oberer Arm: Finger umgreifen Handgelenk des unteres Armes
2. Unterarm von Senkrechte zum Boden bewegen (Handfläche geht in Richtung Boden); Bewegung wird passiv durch oberen Arm durchgeführt
Armbewegung nicht weiterführen bei:
- Schultergürtel dreht nach hinten
- Hohlkreuz
- Ellbogen rutscht zum Bauch
- Ellbogen ist nicht mehr rechtwinkelig gebeugt
- Rippen verlieren Bodenkontakt
3. Unterarm wieder in Senkrechte zurückführen
Infos rund um Gesundheit, Osteopathie und Physiotherapie
THEMA: FASZIEN
Was sind Faszien?
Die meisten kennen es aus der Küche – die Flachsen, das was beim Zubereiten des Fleisches wegschnitten wird. Grob kann man sagen, dass Faszien diese weißlich glänzenden Strukturen sind die alles umhüllen. Faszien umhüllen Muskeln, Organe, Blutgefäße, Nerven nahezu alles im Körper. Sie trennen sogar die einzelnen Muskelfasern, befinden sich innerhalb von Gefäßen oder innerhalb der Wirbelsäule.
Faszien als Teil des Bindegewebes!
Aktuell gibt es in der Medizin keine exakte und einheitliche Definition von dem Begriff Faszien. Generell kann man aber sagen, dass Faszien Teile vom Bindegewebe sind, so wie Sehnen, Bänder, Gelenkskapseln uvm. Wenn man sich vor Augen hält, dass das Bindegewebe beim Kind 80% und beim Erwachsenen 60% des Körpergewichts ausmacht, dann kann man die große Bedeutung erahnen.
Die Faszien als eine große Einheit
Man stelle sich einen ganz großen Ball mit wenig Luftinhalt vor. Von außen kann man den Ball an vielen Stellen eindrücken und so Dellen, Rillen oder Furchen machen. An manchen Stellen kann man diese Dellen oder Furchen auch außen wieder schließen und so würden sich abgegrenzte Hohlräume bilden. So kann man sich die Gesamtheit der Faszien vereinfacht vorstellen – ein komplexes Gebilde, aber in seiner Gesamtheit eine durchgängie Einheit. Bei der Entwicklung des Menschen, bilden sich in dieser Faszienstruktur unzählige Falten, Taschen, Einbuchtungen – scheinbar abgrenzte Räume, wo alles eingebettet, aufgehängt oder umhüllt ist. Wenn man bei diesem oben erwähnten Ball, die unzähligen Hohlräume, Einstülpungen und Falten nun separat betrachtet und sie unterschiedlich benennt, dann entsteht der Eindruck, dass dies lauter einzelne unabhängige Strukturen sind. Dies entspricht in etwa unserer Art den Körper zu sezieren und einzuteilen, wodurch wir auch das Bild vor unserem Auge haben, dass es viele Faszien und nicht eine einzige Faszienstruktur gibt.
Faszien spüren fast alles!
Eine ganz wichtige Tatsache ist die immense Vielzahl und Dichte an Rezeptoren, Gefäßen, Nervenfasern usw. welche im Bereich der Faszien und Bindegewebe liegen. Diese Rezeptoren – man kann sich diese als Sensoren vorstellen – nehmen Reize wie Druck, Zug, Vibration, Bewegungsänderung, Schmerz uvm. auf. Somit kann der momentane Zustand in einem Gefäß, Nerv, Muskel, Gelenksposition oder in einem Organ „wahrgenommen werden“ und eine entsprechende Reaktion vom Körper ausgelöst werden. Ein simples Beispiel: Man stolpert -> die Rezeptoren in den Sehnen nehmen den Dehnungsreiz wahr -> dieser Reiz löst über das Nervensystem eine Anspannung der Muskeln aus um ein stolpern zu verhindern. Was machen Faszien? Zum Überblick sollen hier ein paar der wichtigsten Funktionen der Faszien aufgelistet werden: - sie umhüllen z.B.: Organe, Knochen, Muskeln etc. - Formgebung von Körperstrukturen - sie trennen z.B.: einzelne Muskeln, Organe, Gefäße etc. - sie ermöglichen Beweglichkeit z.B.: Muskel gegeneinander, Formveränderung der einzelnen Organe - Kraftübertragung z.B.: als Ansatz für Muskeln - Aufnahmen von Reizen über Rezeptoren Das nachfolgende Video zeigt am Präperat anschaulich wie diese Faszien nun ausschauen. https://www.youtube.com/watch?v=KbFiLLBQRDA (Fleisch)
Sind Faszien nur ein Trend?
Man muss schon klar sagen, dass nicht überall Faszien drinnen sind wo Faszien draufsteht. Sicher wird dieser Begriff oft auch kommerziell ausgenutzt. Grundsätzlich muss man aber festhalten, dass die Faszien eine wichtige anatomische Struktur sind, deren Bedeutung durch die Weiterentwicklung der Forschungsmöglichkeiten immer mehr erkannt werden. Lange Zeit hat man sich im Seziersaal auf die interessant erscheinenden Körperstrukturen wie Herz, Gehirn, Muskeln, Nerven etc. gestürzt und das Bindegewebe einfach „weggeschnitten“. Die Meisten kennen diese derben weißen Flachsen aus der Küche, die so zäh und komplett unwichtig erscheinen. Aber es besteht ein riesiger Unterschied zwischen lebendigem Gewebe und dem Wadschinken der in der Küche zubereitet wird. Dieses Video gibt einen kleinen Einblick in lebendiges Fasziengewebe und zeigt die extrem hohe Aktivität. Es zeigt sehr gut, dass es sich bei Faszien nicht nur um diese festen dünnen Schichten handelt.
https://www.youtube.com/watch?v=qSXpX4wyoY8&t=299s
In den kommenden Jahren werden die Faszien eher an Bedeutung gewinnen, anstatt wieder in einer Schublade zu verschwinden. Insbesondere was Schmerzforschung, Stoffwechselprozesse oder Operationsvefahren betrifft. Auch für die Sportwissenschaften werden die Faszien immer interessanter, da sie mit ihrer hohen Anzahl und Dichte an Rezeptoren und Nerven speziell bei Gelenkspositionen, Bewegung oder Stabilität eine große Rolle spielen. .
Die meisten kennen es aus der Küche – die Flachsen, das was beim Zubereiten des Fleisches wegschnitten wird. Grob kann man sagen, dass Faszien diese weißlich glänzenden Strukturen sind die alles umhüllen. Faszien umhüllen Muskeln, Organe, Blutgefäße, Nerven nahezu alles im Körper. Sie trennen sogar die einzelnen Muskelfasern, befinden sich innerhalb von Gefäßen oder innerhalb der Wirbelsäule.
Faszien als Teil des Bindegewebes!
Aktuell gibt es in der Medizin keine exakte und einheitliche Definition von dem Begriff Faszien. Generell kann man aber sagen, dass Faszien Teile vom Bindegewebe sind, so wie Sehnen, Bänder, Gelenkskapseln uvm. Wenn man sich vor Augen hält, dass das Bindegewebe beim Kind 80% und beim Erwachsenen 60% des Körpergewichts ausmacht, dann kann man die große Bedeutung erahnen.
Die Faszien als eine große Einheit
Man stelle sich einen ganz großen Ball mit wenig Luftinhalt vor. Von außen kann man den Ball an vielen Stellen eindrücken und so Dellen, Rillen oder Furchen machen. An manchen Stellen kann man diese Dellen oder Furchen auch außen wieder schließen und so würden sich abgegrenzte Hohlräume bilden. So kann man sich die Gesamtheit der Faszien vereinfacht vorstellen – ein komplexes Gebilde, aber in seiner Gesamtheit eine durchgängie Einheit. Bei der Entwicklung des Menschen, bilden sich in dieser Faszienstruktur unzählige Falten, Taschen, Einbuchtungen – scheinbar abgrenzte Räume, wo alles eingebettet, aufgehängt oder umhüllt ist. Wenn man bei diesem oben erwähnten Ball, die unzähligen Hohlräume, Einstülpungen und Falten nun separat betrachtet und sie unterschiedlich benennt, dann entsteht der Eindruck, dass dies lauter einzelne unabhängige Strukturen sind. Dies entspricht in etwa unserer Art den Körper zu sezieren und einzuteilen, wodurch wir auch das Bild vor unserem Auge haben, dass es viele Faszien und nicht eine einzige Faszienstruktur gibt.
Faszien spüren fast alles!
Eine ganz wichtige Tatsache ist die immense Vielzahl und Dichte an Rezeptoren, Gefäßen, Nervenfasern usw. welche im Bereich der Faszien und Bindegewebe liegen. Diese Rezeptoren – man kann sich diese als Sensoren vorstellen – nehmen Reize wie Druck, Zug, Vibration, Bewegungsänderung, Schmerz uvm. auf. Somit kann der momentane Zustand in einem Gefäß, Nerv, Muskel, Gelenksposition oder in einem Organ „wahrgenommen werden“ und eine entsprechende Reaktion vom Körper ausgelöst werden. Ein simples Beispiel: Man stolpert -> die Rezeptoren in den Sehnen nehmen den Dehnungsreiz wahr -> dieser Reiz löst über das Nervensystem eine Anspannung der Muskeln aus um ein stolpern zu verhindern. Was machen Faszien? Zum Überblick sollen hier ein paar der wichtigsten Funktionen der Faszien aufgelistet werden: - sie umhüllen z.B.: Organe, Knochen, Muskeln etc. - Formgebung von Körperstrukturen - sie trennen z.B.: einzelne Muskeln, Organe, Gefäße etc. - sie ermöglichen Beweglichkeit z.B.: Muskel gegeneinander, Formveränderung der einzelnen Organe - Kraftübertragung z.B.: als Ansatz für Muskeln - Aufnahmen von Reizen über Rezeptoren Das nachfolgende Video zeigt am Präperat anschaulich wie diese Faszien nun ausschauen. https://www.youtube.com/watch?v=KbFiLLBQRDA (Fleisch)
Sind Faszien nur ein Trend?
Man muss schon klar sagen, dass nicht überall Faszien drinnen sind wo Faszien draufsteht. Sicher wird dieser Begriff oft auch kommerziell ausgenutzt. Grundsätzlich muss man aber festhalten, dass die Faszien eine wichtige anatomische Struktur sind, deren Bedeutung durch die Weiterentwicklung der Forschungsmöglichkeiten immer mehr erkannt werden. Lange Zeit hat man sich im Seziersaal auf die interessant erscheinenden Körperstrukturen wie Herz, Gehirn, Muskeln, Nerven etc. gestürzt und das Bindegewebe einfach „weggeschnitten“. Die Meisten kennen diese derben weißen Flachsen aus der Küche, die so zäh und komplett unwichtig erscheinen. Aber es besteht ein riesiger Unterschied zwischen lebendigem Gewebe und dem Wadschinken der in der Küche zubereitet wird. Dieses Video gibt einen kleinen Einblick in lebendiges Fasziengewebe und zeigt die extrem hohe Aktivität. Es zeigt sehr gut, dass es sich bei Faszien nicht nur um diese festen dünnen Schichten handelt.
https://www.youtube.com/watch?v=qSXpX4wyoY8&t=299s
In den kommenden Jahren werden die Faszien eher an Bedeutung gewinnen, anstatt wieder in einer Schublade zu verschwinden. Insbesondere was Schmerzforschung, Stoffwechselprozesse oder Operationsvefahren betrifft. Auch für die Sportwissenschaften werden die Faszien immer interessanter, da sie mit ihrer hohen Anzahl und Dichte an Rezeptoren und Nerven speziell bei Gelenkspositionen, Bewegung oder Stabilität eine große Rolle spielen. .
THEMA: STEIFER NACKEN
Steifer Nacken in der Sommerreisezeit
Gerade in den Sommermonaten suchen mich häufig Patienten/Innen mit einem akut schmerzenden und steifen Nacken auf. Oftmals ist die Kombination aus schwitzen, Luftzug, Klimaanlage und stark wechselnden Raumtemperaturen ein wesentlicher Faktor. Gute präventive Maßnahmen sind u.a. sich nicht direkt einem Luftstromes aus zu setzen z.B.: Klimaanlage oder das Autofenster permanent offen stehen zu lassen. Weiters ist es auch ratsam den Hals- und Schulterbereich nicht komplett unbedeckt zu lassen, insbesondere wenn man vorab schon weiß, dass man starkem Luftzug ausgesetzt ist wie im Flugzeug oder Einkaufszentrum. Hier bietet es sich durchaus an den Nackenbereich mit einem Kragen oder eventuell auch einem leichtem Schal zu schützen.
Monatelanges Leiden, das sich ausdehnt
Das übliche Vorgehen ist SCHMIEREN – SCHONEN – SCHMERZMITTEL. In den meisten Fällen dauert es sehr lange bis einen minimale Besserung auftritt und es bleiben häufig Beweglichkeitseinschränkungen. In meiner Praxis erlebe ich es sehr oft, dass ich Patienten/Innen mit Nackenschmerzen plus Kopfschmerzen/Tinnitus/Schulterschmerzen antreffe, welche schon monatelang daran leiden.
Viele geben dann zaghaft als Ursache an: “Vor 8 Monaten hatte ich einen steifen Nacken, aber das hängt sicher nicht damit zusammen.“ Leider weit gefehlt, meistens dehnt sich ein unbehandelter Nackenschmerz auf die umliegenden Bereiche aus.
Aber was kann man nun wirklich tun?
Ist der Nacken sehr schmerzhaft und unbeweglich empfiehlt es sich großzügig den Schultergürtel und die Brustwirbelsäule mit entspannenden Maßnahmen für die Muskulatur zu bearbeiten z.B.: lockernde Salbe, sanfte Streichungen, Wärme, Sauna, Infrarotbestrahlungen etc. Weiters ist es sehr effizient die verspannte Muskulatur unter dem Schlüsselbein, im Nacken und neben der Brustwirbelsäule mit einem Tennisball oder ähnlichem zu lockern. siehe Anwendungsbeispiel...
Auch wenn alles sehr verspannt und steif ist, sollte man versuchen immer wieder langsam bis vor die Schmerzgrenze den Schultergürtel, die Halswirbelsäule und Schultergelenke durchzubewegen z.B.: Schultern kreisen, den Kopf zu den Seiten rotierten oder sanfte Bewegungen mit den Armen im Wasser machen. Alle diese Maßnahmen lassen sich auch einfach am Urlaubsort durchführen.
Nichtsdestotrotz ist es äußerst ratsam bei einem steifen Nacken einen Therapeuten/In aufzusuchen, um eine Verschleppung zu verhindern. Erfahrungsgemäß lässt sich diese Problematik mit 1 – 2 Therapieeinheiten äußerst effizient behandeln.
Gerade in den Sommermonaten suchen mich häufig Patienten/Innen mit einem akut schmerzenden und steifen Nacken auf. Oftmals ist die Kombination aus schwitzen, Luftzug, Klimaanlage und stark wechselnden Raumtemperaturen ein wesentlicher Faktor. Gute präventive Maßnahmen sind u.a. sich nicht direkt einem Luftstromes aus zu setzen z.B.: Klimaanlage oder das Autofenster permanent offen stehen zu lassen. Weiters ist es auch ratsam den Hals- und Schulterbereich nicht komplett unbedeckt zu lassen, insbesondere wenn man vorab schon weiß, dass man starkem Luftzug ausgesetzt ist wie im Flugzeug oder Einkaufszentrum. Hier bietet es sich durchaus an den Nackenbereich mit einem Kragen oder eventuell auch einem leichtem Schal zu schützen.
Monatelanges Leiden, das sich ausdehnt
Das übliche Vorgehen ist SCHMIEREN – SCHONEN – SCHMERZMITTEL. In den meisten Fällen dauert es sehr lange bis einen minimale Besserung auftritt und es bleiben häufig Beweglichkeitseinschränkungen. In meiner Praxis erlebe ich es sehr oft, dass ich Patienten/Innen mit Nackenschmerzen plus Kopfschmerzen/Tinnitus/Schulterschmerzen antreffe, welche schon monatelang daran leiden.
Viele geben dann zaghaft als Ursache an: “Vor 8 Monaten hatte ich einen steifen Nacken, aber das hängt sicher nicht damit zusammen.“ Leider weit gefehlt, meistens dehnt sich ein unbehandelter Nackenschmerz auf die umliegenden Bereiche aus.
Aber was kann man nun wirklich tun?
Ist der Nacken sehr schmerzhaft und unbeweglich empfiehlt es sich großzügig den Schultergürtel und die Brustwirbelsäule mit entspannenden Maßnahmen für die Muskulatur zu bearbeiten z.B.: lockernde Salbe, sanfte Streichungen, Wärme, Sauna, Infrarotbestrahlungen etc. Weiters ist es sehr effizient die verspannte Muskulatur unter dem Schlüsselbein, im Nacken und neben der Brustwirbelsäule mit einem Tennisball oder ähnlichem zu lockern. siehe Anwendungsbeispiel...
Auch wenn alles sehr verspannt und steif ist, sollte man versuchen immer wieder langsam bis vor die Schmerzgrenze den Schultergürtel, die Halswirbelsäule und Schultergelenke durchzubewegen z.B.: Schultern kreisen, den Kopf zu den Seiten rotierten oder sanfte Bewegungen mit den Armen im Wasser machen. Alle diese Maßnahmen lassen sich auch einfach am Urlaubsort durchführen.
Nichtsdestotrotz ist es äußerst ratsam bei einem steifen Nacken einen Therapeuten/In aufzusuchen, um eine Verschleppung zu verhindern. Erfahrungsgemäß lässt sich diese Problematik mit 1 – 2 Therapieeinheiten äußerst effizient behandeln.
Hier möchte ich Ihnen ab jetzt immer wieder interessante Gesundheits-Themen zum Nachlesen liefern. Wenn Sie weitere interessante Inhalte bekommen wollen, schauen Sie auch auf meiner Facebook Seite vorbei.
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